Mittwoch, 7. September

Beginn um 20 Uhr


»Die Natur des Sehens«

Kunst, visuelle Wahrnehmung und das Gehirn

Zu Gast: Prof. Dr. Hartmut Schmidt. Unserer 99. »Salon am ersten Mittwoch«.
Als Eintritt bitten wir um einen angemessenen Beitrag nach Ihren Möglichkeiten in unsere Spendenbox im Foyer.


WICHTIGE HINWEISE:

Anfahrt:
Für Ihren Besuch möchten wir Sie bitten, nach Möglichkeit die öffentlichen Verkehrsmittel, ein Taxi oder das Fahrrad zu nutzen – oder zu Fuß zu kommen. Die Bushaltestelle »Bornhofenweg« der Buslinie 3 befindet sich lediglich drei Gehminuten von der Walkmühle entfernt.
Eine Einfahrt für private PKW auf das Gelände der Walkmühle ist nicht möglich. Parkplätze sind nur außerhalb der Walkmühle in den Zufahrtsstraßen und nur in sehr geringem Umfang vorhanden
.
Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung können nach vorheriger Anfrage temporär auf dem Gelände parken. Anfragen richten Sie bitte an mail@walkmuehle.net


Bitte beachten Sie tagesaktuell vor Ihrem Besuch unsere geltenden Corona-Regeln und Hinweise








In seinem Vortrag im Rahmenprogramm der laufenden Ausstellung »WALK in and Wonder – Konkrete Kunst in der WALKMÜHLE« beschreibt Prof. Dr. Hartmut Schmidt die einzelnen Komponenten der visuellen Wahrnehmung des Menschen und erläutert deren Funktion an Hand von praktischen Beispielen aus der Kunst.

»Drawing is not what you see but what you must make others see.« Dieses Zitat von Edgar Degas (* 19. Juli 1834, † 27. September 1917) beschreibt das artistische Spiel des Künstlers mit den Komponenten der visuellen Wahrnehmung beim Betrachten eines Kunstwerks. Der Künstler vermittelt seine von ihm empfundene subjektive Vorstellung eines Objekts.

Die visuelle Wahrnehmung des Menschen geht weit über den Prozess, des »Sehens« hinaus. »Sehen« ist die optische Abbildung eines Objektes auf die Netzhaut im Auge. »Visuelle Wahrnehmung« beschreibt die Zuordnung eines Objekts und dessen physikalischen und ästhetischen Eigenschaften, die im Gehirn als Vergleichsmuster gespeichert sind, zur Abbildung auf der Netzhaut. Dieser Prozess beansprucht 90% unserer Gehirnleistung. Die »Bildverarbeitung« des Gehirns ist 60.000 mal schneller als das Erfassen eines Textes und kann in ihrer Universalität durch kein technisches System ersetzt werden. Wir können selbst bei schlechten Beleuchtungsbedingungen in Bruchteilen einer Sekunde schätzen, wie weit ein Objekt entfernt ist und ob sich dieses bewegt. In einem Gemälde erkennen wir mühelos ein Gesicht und erfassen sofort, wie ausdrucksstark dieses ist.


Eine Veranstaltung aus der Reihe »Salon am ersten Mittwoch«.

Hier finden Sie Informationen zur laufenden Ausstellung "WALK in and Wonder – Konkrete Kunst in der Walkmühle.


Bitte beachten Sie die nebenstehenden Hinweise zur Anfahrt und unsere Corona-Hinweise.



Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

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Titelbild: Prof. Dr. Hartmut Schmidt.