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Landeshauptstadt Wiesbaden Kulturamt



Kulturfonds Frankfurt-RheinMain



KulturRegion FrankfurtRheinMain
»Klangkunst trifft Industriekultur« ist ein Kooperationsprojekt des »Kulturfonds Frankfurt-RheinMain« und von »KulturRegion«.
International tätige Klangkünstler entwickeln für Industriedenkmäler der »Route der Industriekultur« Arbeiten mit Text, Bild, Klang und Geräusch, in denen die Geschichte dieser besonderen Orte hör- und/oder sichtbar wird. Das Spektrum der Arbeiten reicht von der großräumigen multimedialen Installation bis zur Klangskulptur. Dafür recherchieren die Klangkünstler bei Zeitzeugen und aktuellen Eigentümern, bauen historische Klänge und Geräusche aus den Institutionen ein oder nach und mischen diese mit anderen Materialien. Die Arbeiten können mehr künstlerischen oder mehr dokumentarischen Charakter haben, sie tragen zum kulturellen Gedächtnis der Region bei.

Die neue Form der Zusammenarbeit wurde zu den Tagen der Industriekultur 2014 mit einer Klangplastik von Johannes S. Sistermanns im Historischen Wasserwerk Hattersheim eröffnet. Es folgten eine interaktive Installation von Erwin Stache im Museum Großauheim (Hanau) und eine elektroakustische Klangskulptur im ehemaligen Haus für Industriekultur in Darmstadt. Bis Sommer 2015 werden fünf weitere künstlerische Positionen gezeigt: im Künstlerverein Walkmühle in Wiesbaden (Jens Brand), im Peter-Behrens-Bau in Frankfurt-Höchst (Christina Kubisch), im Wasserturm in Rodgau-Jügesheim (Helga Griffiths), im Kunstverein ARTlantis in Bad Homburg-Dornholzhausen (Julius Stahl) und in der PHRIX in Okriftel (Robin Minard).

Die eigens für die Ausstellung in der Walkmühle entwickelte Arbeit »Volumen/Plattform« von Jens Brand befasst sich mit dem Klang als Linie in einem Körper oder, wenn man so will, mit der physischen Präsenz von akustischen Ereignissen im gedachten Spannungsfeld von zwei- und dreidimensionalem Raum. Die Arbeit verwendet dabei keine Lautsprecher sondern agiert rein akustisch. Als Projektionsfläche offeriert »V/P« optisch wie akustisch eine leere Bühne in einem leeren Raum.
Konstruktion: Paper Blattmacher

Jens Brand (* 1968) lebt und arbeitet in Berlin. Von 1988 bis 1994 studierte er Freie Kunst an der Kunstakademie Münster. Unter dem Einfluss von Phill Niblock und der Erfahrung von Performances am Het Apollohuis (Akio Suzuki, Junko Wada und Paul Panhuysen) wandte er sich der Experimentellen Musik und Klangkunst zu. Seither entstanden eine Vielzahl von Installationen, Musik-Performances und Intermedia-Arbeiten.



Mehr Infos zum Projekt »Klangkunst trifft Industriekultur« und zu Jens Brand finden Sie auf folgenden Webseiten:

www.jensbrand.com
www.kulturfonds-frm.de
www.kulturregion-frankfurt-rheinmain.de


Hintergrundfoto: ©Künstlerverein Walkmühle.