Vortrag:

"Bedeutung der kultureller Bildung im Pädagogikstudium und der pädagogischen Diagnostik".
15.05.2014

Beginn: 20.00 Uhr
Einlass: ab 19.30 Uhr

Eintritt frei.






Bedeutung der kultureller Bildung im Pädagogikstudium und der pädagogischen Diagnostik.
 
Mit zwei unterschiedlichen Zugängen zu der Arbeit mit Kunst und kultureller Bildung stellen Sara Burkhardt und Bertram Ritter Beispiele aus ihren Arbeitsbereichen der Hochschule und der Jugendhilfe vor:
 
Wie können Künstler/-innen eine sinnvolle Rolle an Schulen spielen?
 
Prof. Dr. Sara Burkhardt leitete das Projekt „kiss – Kultur in Schule und Studium“ mit, bei dem KünstlerInnen gemeinsam mit StudentInnen die Entwicklung von Unterrichtsprojekten erarbeiteten, um die Vermittlung zeitgenössischer Kunst an Schulen zu fördern und einen Beitrag zur ästhetischen Bildung in Deutschland zu leisten. Sie wird dazu ihre Erfahrungen vorstellen und sich auf die Rolle von KünstlerInnen an Schulen konzentrieren. Wie können KünstlerInnen eine sinnvolle Rolle an Schulen spielen, zusätzlich zu den vorhandenen KunstlehrerInnen, ohne diese zu ersetzen? Was bringen sie ein? Was können sie anders? Wie lassen sich Projekte initiieren, die diese Rolle stützen? Sara Burkhardt bringt aus verschiedensten Projekten Erfahrungen mit beschäftigt sich intensiv mit dem Rollenverständnis von KunstpädagogInnen. Anhand von Praxisbeispielen werden weitergehende Überlegungen, die im Zusammenhang mit Arbeit der kunstwerker interessant sein können, verknüpft.

Anmerkungen zur Bedeutung der von Kindern gemalten Bilder für eine „pädagogische Diagnostik“ und Ausblick auf eine mögliche Zusammenarbeit von Kunstwerkern und Erziehungshilfe. 
 
Bertram Ritter stellt die Arbeit des Instituts für pädagogische Diagnostik (des Jugendhilfe-Trägers Erziehungshilfe gGmbH) vor, in der Zeichnungen und Malereien von ca. 6-10jährigen und zumeist irgendwie „verhaltensauffälligen“ Kindern, die langfristig in Fach-Pflegefamilien leben und betreut werden, große Bedeutung zukommt: Im Rahmen der Supervision der Betreuer betrachtet und analysiert er regelmäßig gemeinsam die Bildwerke von Kindern und gemeinsam werden auf diesem Weg systematisch Ideen für pädagogische Interventionen entwickelt, deren Ziel die Überwindung individueller Entwicklungs- und Verhaltensprobleme ist. An der Arbeit der Kunstwerker thematisiert Bertram Ritter vor allem der dezidiert „prozessorientierte“ Ansatz – der eher gegensätzlich zu dem „werkorientierten“ Ansatz seiner Arbeit steht? Dabei geht es um die Bedeutung eines verbindenden Grundsatzes: Kinder sind von sich aus kreativ, doch ihre Kreativität erscheint oft schon in jungen Jahren arg verschüttet.
Anhand von Beispielfällen eröffnet er die Frage nach dem Sinn der Zerstörung des eigenen Werks, das er bei Kindern immer wieder erlebt.






Anfragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an: info@diekunstwerker.de

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Foto: ©Die Kunstwerker.