"Welcome Home"
Eine szenische Collage – Uraufführung


Im Rahmen des Kulturfestivals "Texte, Töne & Tableaus".
FR 30.08. 20 Uhr
und
SO 01.09. 18 Uhr

Eintritt: 19 € / erm. 14 €
Einlass: 19:45 bzw. 17:45 Uhr
Dauer: ca. 90 Min. ohne Pause
Altersempfehlung: ab 12 J.

Die Abendkasse öffnet 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Infos zu Ermäßigungen und zum Kartenvorverkauf finden Sie hier:


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Programmheft zum Download
»Es geschieht vielleicht nicht häufig, aber es kommt vor, das Lebewesen mitten in der Landschaft der Dinge innehalten und auf ihr Ich aufmerksam werden. Plötzlich stossen sie sich an dem unvergleichlichen Sachverhalt, dass sie 'da‘ sind – … – man könnte vom unvorhergesehenen Aufklaffen einer Falltür sprechen, durch die ich stürze – wenn ich nur sagen könnte – wohin?« (Peter Sloterdijk, 1993, Frankfurt am Main)

Scott Ostrom, ein amerikanischer Soldat der einige Monate im Irak als Marine seinen Kopf für geopolitische Spiele hinhielt und nun, ‘Welcome home’, diese Erlebnisse nicht mehr aus seinem Schädel bekommt: »I did‘nt realize it, because I lived it«, und die Falltür selbstmörderisch werden kann – oder:

Woyzeck, der mit einem Knacks im Kopf zum Messer greift: »Wenn die Natur aus ist, wenn die Welt so finster wird, dass man mit den Händen an ihr herumtappen muss, dass man meint, sie verrinnt wie Spinngewebe. Ach, wenn was is und doch nicht is! Wenn alles dunkel is, ...«

Der Affe Rotpeter, in Erinnerung an seine Kiste bei der Überfahrt von der Goldküste nach Hamburg, in Hagenbecks Varieté: »Ich habe Angst, dass man nicht genau versteht, was ich unter Ausweg verstehe. Ich gebrauche das Wort in seinem gewöhnlichsten und vollsten Sinne. Ich sage absichtlich nicht Freiheit. … Nein, Freiheit wollte ich nicht. Nur einen Ausweg; rechts, links, wohin auch immer; ich stellte keine anderen Forderungen; sollte der Ausweg auch nur eine Täuschung sein; die Forderung war klein, die Täuschung würde nicht grösser sein. Weiterkommen, weiterkommen!« (aus: Franz Kafka, »Bericht an eine Akademie«)

Ausgangspunkt der Arbeit ist das 1918 uraufgeführte Trouvaille des Musiktheaters »Die Geschichte vom Soldaten« von Igor Strawinsky und C.F. Ramuz. Von Jolanda Rodio und Matis Hönig 1988, zum siebzig jährigen Jubiläum, in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium Bern aufgeführt.
Mit den Musikern Isaï Angst und Volker Biesenbender aus Basel, Azusa Tomimoto und Gert Zimanowski aus Wiesbaden wird nun dieser ‘Work in progress’ fortgeführt. Urs Bihler aus Basel, Helge Heynold, Frankfurt am Main, Matis Hönig, Wiesbasel, Geoffrey Steinhertz, Boston U.S.A. und Marie Bitaroczky, Berlin lassen dieses kleine russische Märchen in einer hoch brisanten Aktualisierung und Neuinterpretation explodieren.


Die Arbeiten des Wiesbadener Künstlers Udo W. Gottfried stehen in Korrelation zum Stück »Welcome Home«.
Teilweise werden seine Arbeiten während der Aufführung live enstehen.

Zur Ausstellung von


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