Vom Werden der Formen – Ein Universalprinzip

11. Salon am ersten Mittwoch mit dem Bildhauer Reinhard Laettgen als Gast
01.10.2008

Beginn 20.00 Uhr
Einlass: ab 19.45 Uhr

Eintritt: frei





Ausgehend von Arbeiten des in Siegburg lebenden Bildhauers Reinhard Laettgen beschäftigt sich dieser Salon mit Fragen der Formbildung, die über den individuellen künstlerischen Ausdruckswillen hinausreichen.

Erkennbare – nicht erkennbare Regeln
Die Entstehung des Neuen – Evolution
Das Einzelne und das Ganze


Reinhard Laettgen schreibt dazu:
 
Im Objekt „Kreis, fehlerhaft entwickelt“  dient eine Kreisscheibe als Ausgangspunkt. Der Umriß wird auf eine leere Platte abgezeichnet und sodann gesägt. Das Produkt dient wiederum als Schablone für die nächste Form – und so weiter. Durch minimale Ungenauigkeiten hervorgerufen, entstehen Formen, die sich in nicht vorhersehbarer Weise entwickeln. An manchen Stellen „verbünden“ sich Wölbungen, ein anderes Mal scheinen sie gegeneinander zu wirken, sich zu neutralisieren.
 
Die schrittweise , „schleichende“  Wandlung eines Zustandes ist ein Universalprinzip.
In der Natur, in technischen Zusammenhängen, aber auch in Handlungen und Gedanken vollziehen sich auf diese Weise elementare Formbildungen. Die Objekte sind in diesem Verständnis "Modelle",  "Bilder" für universale Gesetzmäßigkeiten. 


Arbeiten von Reinhard Laettgen waren in Wiesbaden zuletzt während der Ausstellung Rhythmus im Künstlerverein Walkmühle, und – zusammen mit Arbeiten von Edgar Diehl – im Bellevuesaal zu sehen.